Kindergeschichte zum Vorlesen: Der neugierige Mond

Kinderbuch neugieriger Mond

Zusammenfassung von „der neugierige Mond“:

  • Ein neugieriger Mond, der mehr über die Erde erfahren will.
  • Ein Sturz und Landung in einem Wald.
  • Begegnung mit Waldbewohnern, die ihm helfen wollen.
  • Gemeinsame Reise, um den Weg zurück zum Himmel zu finden.
  • Wert der Freundschaft und das Erkennen seiner eigenen Heimat.

Viel Spaß bei dieser Kindergeschichte zum Vorlesen – und bitte nicht vor den kleinsten Einschlafen! 🙂

Der Mond, der auf die Erde herabstieg

In einem Land weit, weit weg, hoch oben im Nachthimmel, schwebte der silberne Mond einsam und neugierig. Nacht für Nacht beobachtete er die Erde, fasziniert von den leuchtenden Städten, den dunklen Wäldern und den glitzernden Meeren. Er stellte sich oft vor, wie es wäre, die Erde aus nächster Nähe zu sehen, die Bäume zu berühren und den Duft der Blumen zu riechen.

Eines Nachts, als der Himmel besonders klar war, konnte er seine Neugier nicht länger zügeln. „Ich möchte wissen, wie es ist, auf der Erde zu sein“, murmelte er leise. Während er so nachdachte, fühlte er plötzlich eine seltsame Kraft, die an ihm zog. Bevor er es begriff, stürzte er in rasantem Tempo hinab.

Er schloss seine Augen fest und betete, dass er unversehrt bleiben möge. Als er sie wieder öffnete, fand er sich in einem dichten Wald wieder, von hohen Bäumen umgeben, deren Blätter im Wind rauschten. Verwirrt und ein wenig ängstlich sah er sich um. Er war nicht mehr der große, leuchtende Mond am Himmel, sondern hatte eine kleinere, menschenähnliche Form angenommen, die immer noch silbern schimmerte.

In der Ferne hörte er das Plätschern eines Baches und das Zwitschern von Vögeln. Er versuchte, sich aufzurichten, aber seine Beine waren wackelig und unsicher. Während er versuchte, sich zurechtzufinden, bemerkte er ein kleines Reh, das neugierig aus den Büschen schaute.

Reh aus einem Kinderbuch

„Hey, wer bist du?“, fragte das Reh mit einer sanften Stimme. „Du siehst nicht aus wie jemand, den ich kenne.“

„Ich… ich bin der Mond“, antwortete er zögerlich. „Ich wollte wissen, wie es ist, auf der Erde zu sein, und nun… nun bin ich hier.“

Das Reh trat näher und betrachtete ihn mit großen Augen. „Das ist erstaunlich! Aber du kannst nicht hierbleiben. Die Tiere des Waldes könnten Angst vor dir haben, oder schlimmer noch, dir etwas antun. Du musst einen Weg zurück in den Himmel finden.“

Der Mond nickte traurig. „Aber wie? Ich weiß nicht, wie ich wieder dorthin zurückkommen kann.“

Das Reh überlegte einen Moment. „Vielleicht können dir die anderen Waldbewohner helfen. Lass uns sie fragen.“

Und so begann die Reise des Mondes, unterstützt von seinem neuen Freund, dem Reh, um einen Weg zurück zum Himmel zu finden und die Wunder und Gefahren der Erde kennenzulernen.

Als der Mond und das Reh durch den Wald gingen, kamen sie an einem klaren Teich vorbei. Der Teich reflektierte das Licht der Sterne und des verlorenen Mondes, der jetzt am Himmel fehlte. Ein alter, weiser Frosch, der am Rand des Teiches saß, bemerkte das silberne Leuchten des Mondes und rief sie herbei.

Kinderbuch Frosch

„Was sucht ein so strahlendes Wesen wie du in unserem Wald?“, fragte der Frosch.

Der Mond erzählte dem Frosch von seinem Wunsch, die Erde näher kennenzulernen, und von seiner unfreiwilligen Reise vom Himmel. Der Frosch lauschte geduldig und sagte dann: „Um zurück in den Himmel zu gelangen, musst du zum Gipfel des Großen Berges reisen. Dort gibt es einen alten Tempel, und in seinem Inneren befindet sich ein Portal zum Himmel.“

Mit dieser neuen Information setzten das Reh und der Mond ihre Reise fort, und unterwegs trafen sie viele Tiere, die ihnen halfen und ihnen den Weg wiesen. Sie begegneten einem singenden Vogel, der Lieder über den Himmel sang, einem eifrigen Eichhörnchen, das ihnen Vorräte für ihre Reise gab, und einem schlauen Fuchs, der sie vor den Gefahren des Waldes warnte.

Nach vielen Tagen erreichten sie schließlich den Fuß des Großen Berges. Der Aufstieg war steil und gefährlich, aber mit der Hilfe und Ermutigung ihrer neuen Freunde wagten sie sich weiter und weiter nach oben. Schließlich, nachdem sie viele Hindernisse überwunden hatten, erreichten sie den alten Tempel.

Der Tempel war von einer geheimnisvollen Energie umgeben, und in seinem Zentrum befand sich ein glänzendes Portal, das nach Sternen und Raum roch. Der Mond trat näher heran und spürte eine Verbindung zu seiner wahren Heimat.

„Es ist Zeit für dich, zurückzukehren“, sagte das Reh traurig. „Aber ich werde dich nie vergessen.“

Der Mond umarmte das Reh und dankte ihm für seine Freundlichkeit und Hilfe. „Ich werde dich auch nie vergessen“, antwortete er. „Und jedes Mal, wenn du in den Himmel schaust, werde ich da sein und über dich wachen.“

Mit diesen Worten trat der Mond durch das Portal und kehrte an seinen Platz am Himmel zurück, wo er heller und strahlender leuchtete als je zuvor, erfüllt von den Erinnerungen und Abenteuern, die er auf der Erde erlebt hatte. Und das Reh, jedes Mal wenn es den Mond am Himmel sah, erinnerte sich an ihren gemeinsamen Weg und lächelte.

Glücklicher Mond im Himmer Kinderbuch